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Mit Rapmusik zum Tatort (MOZ)

In der Märkischen Oderzeitung wird über einen Workshop berichtet, den ich gerade gemacht habe, ich zitiere mal:

Märkische Oderzeitung vom 6.7.2012 von Sandra Dietrich

Mit Rapmusik zum Tatort

Manschnow. Für die Spurensuche gibt es nur ein paar Stichwörter: ein Kuscheltier, einen Kompass, eine Pistole und ein Tiergeräusch. Der elfjährige Sander Bartel rappt seinen Text schüchtern in das Mikrofon. Den Text zum „Tatort-Rap“ hat er zusammen mit Jonathan Undisz, Gina-Maria Meifert, Josefine Galey und Elisa Tumm komponiert. Fachmännische Unterstützung erhielten sie dabei von Diplom- Komponist Sebastian Undisz. Das Ferienprojekt der jährlichen Oskar-Veranstaltung läuft dieses Mal unter dem Motto „Hand in Hand durch das Oderland. Starke Kinder braucht das Land“. Ein Filmwettbewerb wurde von Projektleiterin Maren Nickel dafür ins Leben gerufen. „Es sollen Kurzfilme mit einer Dauer von etwa fünf Minuten gedreht werden, die sich mit dem Thema „Achtung Täter gesucht‘ beschäftigen.“ Den Grundstein legt Sebastian Undisz, der seit Montag mit den fünf Jugendlichen bei einem dreitägigen Musikworkshop, bei dem auch der Tatort-Rap erschaffen wurde, musizierte. Angefangen hatte alles mit der Kinderband „Blaue Pferde“ aus Letschin. „Die Eltern der Kinder kennen Sebastian Undisz und holten ihn dann praktisch für den Workshop nach Manschnow“, erklärt Jugendclub- Leiterin Heike Tumm das Zustandekommen der musikalischen Combo, die seit Montag fleißig an ihrem ersten gemeinsamen Song arbeitet. Sander legt in seiner Strophe die ersten Stichworte vor. Im Refrain singen alle gemeinsam „ein volles Magazin auf dem Weg nach Berlin, im Zugabteil“. Dann stellt der 14-jährige Jonathan im Rapgesang die Fragen zur Spurensuche. „Es ist wie ein Puzzle, das zusammengelegt werden muss. Aber trotzdem gibt es am Ende keine Lösung“, beschreibt es Sebastian Undisz. Das Ende bleibt also offen. „Ganz am Anfang gab es diese Idee zum Thema Tatort. Wir sammelten alle möglichen Ideen und verfassten dann den Text“, erzählt Sebastian Undisz die Entstehungsgeschichte. Als zusätzliche Inspiration hörten sie sich verschiedene Hip-Hop- und Rapstücke an. Dann wurden die Instrumente, die die Jugendlichen in ihrer Freizeit spielen, untergebracht. „Den Song haben wir gestern aufgenommen“, sagt der Komponist, der schon auf vielen Bühnen in Deutschland den Ton angab und einmal im Jahr den Workshop mit Jugendlichen aus Märksich-Oderland leitet. Die Projektleiterin Maren Nickel will außerdem noch ein eigenes Video dazu drehen. Bei der Premiere ihres „Tatort-Rap“ sind die Eltern der Kinder dabei, um sich das Ergebnis des Workshops anzuhören. Die Jungen und Mädchen ernten dafür viel Applaus. Vor allem die Stimmen von Gina-Maria Meifert und Elisa Tumm sorgen bei den Cover-Songs „My Heart will go on“ und „Almost Lover“ für eine kleine Gänsehaut. Der Auftritt vor Publikum ist für die Hobby-Musiker nichts Neues. „Ich spiele Klavier und hatte schon die eine oder andere Prüfung oder Vorspiele vor Zuschauern“, sagt zum Beispiel Jonathan. Auch Sander ist mit seiner Blockflöte schon oft aufgetreten. „Wir nehmen seit zwei Jahren Gitarrenunterricht“, sagen Gina-Maria und Josefine. Am 20. Oktober wird bei der Oskar-Veranstaltung im Schloss Neuhardenberg der beste Kurzfilm von einem Publikum prämiert. „Ideen rund um das Thema Tatort, also Rätsel, Krimi oder andere spannende Geschichten, können mit einem Kurzfilm eingereicht werden“, sagt Maren Nickel. Als Auszeichnung warten Kinogutscheine auf die Gewinner.

vollständiger Artikel auf der MOZ-Seite

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